Burte-Fraktur

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von Christian Heinrich Kleukens für Mainzer Presse, 1928





Tastenbelegung

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Alt 0123: langes s



Alt 0124: tz



Alt 0125: original S*



Alt 0131: ch



ALT 0135: ck



Alt 0137: ff



Alt 0138: ft



Alt 0139: fi



Alt 0140: fl





* Da das originale S wegen seiner Ähnlichkeit mit dem heutigen G die Lesbarkeit erschwert, wurde ein neues S "erfunden".



Geschichte

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C.H.Kleukens (1880-1954) gründete im Oktober 1907 mit seinem Bruder Friedrich Wilhelm Kleukens die Ernst-Ludwig-Presse in Darmstadt. 1914 schied Friedrich Wilhelm aus, Christian führte die Ernst-Ludwig-Presse bis 1944 allein als Typograph und Drucker weiter.



1919 gründete Christian H. Kleukens mit Rudolf Binding zusammen die Kleukens Presse. 1927 wurde ihm auch die Leitung der Mainzer Presse übertragen. Sie druckte z.B. Rudolf Kochs Blumenbuch, ab 1932 die Welt-Goethe-Ausgabe. Die Mainzer Presse bestand bis 1940.



Die Burte-Fraktur wurde 1928 von Gustav Eichenauer für die Mainzer Presse geschnitten. Er hatte sich in der Zusammenarbeit mit Rudolf Koch zum Experten entwickelt.





Weitere Drucktypen C.H.Kleukens:



1922 - Judith



1924 - Minnesinger Antiqua



1925 - Shakespeare Type



1931 - Goethe Welt Schrift (Grotesk!)



1934 - Hesiod (Griechisch)



1934 - Goethe Fraktur



1934 - Unziale zur Hesiod



1940 - Karrillon Fraktur



Alle Schriften außer Judith wurden von Gustav Eichenauer geschnitten.





Quelle:



Atlas zur Geschichte der Schrift Band 3

Technische Hochschule Darmstadt, 1989



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http://moorstation.org/typoasis/blackletter/index.htm



Dezember 2003